Verleihung der Winter-Awards des internationalen Skiareatests

Der Skiareatest, der sich in den letzten Jahren zum absoluten Gradmesser im Sommer- und Wintertourismus entwickelt hat, sandte auch in der vergangenen Sommer- und Wintersaison sein Team aus, um die Besten der Besten zu ermitteln.

Am 14. April wurden die begehrten Winter-Awards und internationalen Pistengütesiegel vergeben. Am Vortag der Interalpin (Fachmesse für alpine Technologien) lud der internationale Skiareatest, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, in das elegante Ambiente des Casino Innsbruck. Als Ehrengäste mit dabei Linda Stricker, Kantonalsrat aus Graubünden Leo Jeker, Rodel-Doppelolympiasieger und –Weltmeister Andreas und Wolfgang Linger. Tirols Landeshauptmann Günther Platter übernahm die Ehren-Patronanz, Landtagsabgeordneter Anton Pertl überbrachte in seinem Namen Grüße. Die Gäste unter anderem Österreichs oberster Seilbahner Franz Hörl, Südtirols Seilbahn-Präsident Siegfried Pichler, Tirols Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer, Nationalrat Walter Bacher, Generaldirektor der Casinos Austria Dr. Karl Stoss und Casino-Direktor Hannes Huter verfolgten mit Spannung die Vergabe der begehrten Skiareatest-Awards.

Die Testsieger der Wintersaison 2014/15 sind die Silvrettaseilbahn / Ischgl und die Bergbahn Kitzbühel. Zudem ging der Award "Aufsteiger des Jahres - Österreich" auch an Ischgl, die in den letzten Jahren große Investitionen getätigt haben - wie der Bau der spektakulären Pardatschgratbahn oder Piz Val Gronda. Die beiden Seilbahnunternehmen konnten in weiteren Kategorien punkten, wie vor allem bei den vorbildlichen Sicherheitseinrichtungen und in Ischgl wurde die Pistenrettung rund um Dr. Christian Schenk ausgezeichnet. Die Seilbahn-Mitarbeiter wurden mit folgenden Awards geehrt: "Betriebsleitertrophy", "freundlichstes Bahnpersonal" und "Pistenleitertrophy" für Ischgl sowie die "Betriebsleitertrophy" und das "freundlichste Kassapersonal" für Kitzbühel. Das internationale Pistengütesiegel wurde beiden Skigebieten in Gold für drei Jahre verliehen.
Für die zahlreichen Innovationen und Investitionen wurden folgende Unternehmen zum "Aufsteiger des Jahres" gekürt: In Österreich die Gasteiner Bergbahnen sowie die Lenk Bergbahnen in der Schweiz und die Sextner Dolomiten in Italien. In den letzten zehn Jahren investierten die Gasteiner Bergbahnen in Summe mehr als 100 Millionen Euro in Qualitätsverbesserungen. Die Lenk Bergbahnen im Berner Oberland investierten in den vergangenen Jahren vor allem in neue Infrastruktur, Anlagen und Beschneiung um für den Gast die Attraktivität des Skigebietes laufend zu verbessern. Die Skiregion Sextner Dolomiten ist ein Geheimtipp in Südtirol. Wenig überlaufen und inmitten des UNESCO Welterbes der Dolomiten begeistert das Skigebiet Hochpustertal - Südtirol seine Besucher mit aussichtsreichen, schneesicheren und bestens präparierten Pisten für alle Könnerstufen.
Der "Erlebnisberg des Jahres 2015" ist in Tirol zu finden. Die Muttereralm Bergbahnen haben für Groß und Klein einiges zu bieten. Auch der Award "Fun & Action" ging verdient an das Seilbahnunternehmen, sogar einen Snowpark - extra für Kinder gibt es am Erlebnisberg. Winterspaß in allen Variationen findet der Gast am "Erlebnisberg des Jahres 2015 – Italien" im Skigebiet Pfelders in Südtirol.
Monte popolo, das neue Skigebiet in Eben für die ganze Familie wurde mit dem Award "Familienskigebiet des Jahres 2015" ausgezeichnet. Auch die Wildkogel-Arena bietet speziell für Familien mit Kindern besondere Attraktionen. Weitere "Familien-skigebiete" in der Schweiz, die Bergbahnen Flumserberg und in Slowenien das Skigebiet Rogla.
Mit dem Ehrenpreis Lebenswerk wurde das jahrzehntelange Engagement gewürdigt, diese Auszeichnungen übergab Linda Stricker in memoriam Erwin Stricker. Über diesen besonderen Award durften sich Peter Nindl, Bürgermeister von Neukirchen und ehemaliger Vorstand der Wildkogel-Arena, Jürg Balsiger von der CabriO-Bahn Stanserhorn in der Schweiz, Bruno Jelk aus Zermatt und Erwin Wieland, ehemaliger Vorstand von Kässbohrer freuen.
Beim internationalen Pistengütesiegel wird neben der Pistenpräparierung vor allem Hauptaugenmerk auf die Sicherheit für die Gäste gelegt. Das Pistengütesiegel wird für drei Jahre vergeben, die Reiteralm Bergbahnen in der Steiermark schafften es zum dritten Mal das Siegel in Gold zu erreichen. Doppel Gold und somit schon zum wiederholten Male in Gold gab es für die Bergbahn Kitzbühel, Lenk Bergbahnen und Obereggen / SkiCenter Latemar in Südtirol. 100% Naturschnee erwartet die Wintersportler am Diedamskopf in Vorarlberg. Dieses besondere Angebot wurde mit dem internationalen Pistengütesiegel – Naturschnee ausgezeichnet, ebenfalls für drei Jahre.
Über den Award "Seilbahner des Jahres 2015" durften sich aus Österreich Wolfgang Hettegger von den Alpendorf Bergbahnen, aus der Schweiz Nicolas Vauclair der Lenk Bergbahnen sowie Alois Hofer von den Südtiroler Skiliften Pfelders freuen. Kulinarisch verwöhnt werden die Gäste in den ausgezeichneten "beliebtesten Bergrestaurants" in Gold das Restaurant Alpenhaus in Ischgl und die Panorama-Alm im Skigebiet Kitzbühel. Das Hotel Berghof auf der Riesneralm in der Steiermark konnte ebenfalls in der Kategorie "beliebtestes Bergrestaurant" punkten. Einen unvergesslichen Urlaub können Sie im Bergdorf Riesner in der Steiermark in einem von 11 Chalets verbringen. Einen weiteren Kristall-Award aus dem Hause Kisslinger Kristall-Glas in der Kategorie "Beliebtestes Alpenhotel" in Gold gab es für das Hotel Natura im Skigebiet Rogla in Slowenien.
In der vergangen Wintersaison konnten folgende Skischulen im anonymen Test punkten: "Skischule des Jahres 2015 – fünf Schneekristalle in Silber" für die Skischule Grillitsch in Obertauern und die Schweizer Ski- und Snowboardschule Flumsberg. Vier Schneekristalle in Silber für die Schweizer Ski- und Snowboardschule Lenk im Schweizer Kanton Bern sowie für die Schneesportschule Au Schoppernau in Vorarlberg. Die "besten Kinderangebote" in Gold verdiente sich die Skischule Neukirchen im Pinzgau sowie die Reiteralm Bergbahnen in der Steiermark. Im Regenbogenland dem Kinderland der Reiteralm, sind die Kleinen ganz Gross.
Die Alpendorf Bergbahnen in Salzburg wie auch das Skigebiet Rogla in Slowenien konnten neben anderen Einzelkategorien vor allem mit ihrem Fun & Action-Angebot punkten, dafür erhielten sie den Award in Gold.
Das Erfolgsunternehmen pronatour in Niederösterreich entwickelt und setzt Erlebnisprojekte um. Inmitten der Andorranischen Pyrenäen hat pronatour eine einzigartige Erlebniswelt für Sommer und Winter geschaffen: Am MON(T) MAGIC (Grandvalira, Sektion Canillo) kann man mit Hexen Skifahren lernen, mit Waldkobolden spielen oder einfach nur magische Momente genießen. Das Seilbahnunternehmen Grandvalira und pronatour wurden dafür mit dem Award "Ideen & Umsetzung" in Gold prämiert. Der Award für die "technische Produktentwicklung" wurde an das Unternehmen Steurer Systems vergeben. Es bietet innovative, umweltorientierte Lösungen für Skiresorts, Trocknung, Garderoben und Fundamentbau. Der Award in Gold wurde an das Erfolgsunternehmen Lindner Traktoren verliehen, die mit dem Lintrac eine neue Generation der Traktoren eingeläutet hat.

Das Land Südtirol hat das Projekt "Green Mobility" ins Leben gerufen, mit dem Ziel Südtirol zur Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität zu machen, dafür wurde die Mobilitätstrophy verliehen.
Der "Sportshop des Jahres 2015" - Gold ist Silvretta Sports in Ischgl. Der Kitzbüheler Ski Club erhielt die "Eventtrophy" in Gold für das 75. Hahnenkammrennen. Der Award für die "besten Events" erhielten die Bergbahnen Flumserberg in der Schweiz, die ihren Gästen abwechslungsreiche Top-Events bieten sowie die Riesneralm Bergbahnen. Und bei der Übergabe des Awards an Geschäfstführer Erwin Petz überraschten die "Edlseer" mit einem gelungenen Auftritt.

Ein tolles Rahmenprogramm erwartete die Gäste - unter anderem mit Modenschau von Toferer Textil, musikalische Umrahmung von den "Hoameligen" und als Überraschungsgäste die "Edlseer". Moderatorin Margit Bacher führte gemeinsam mit Skiareatest-Leiter Klaus Hönigsberger durch den Abend. Beim Dinner im Ballsaal des Hilton Innsbruck ließen die Gäste den gelungenen Abend ausklingen, für Spaß sorgte Entertainer "Lachgas Franz".

Wer wir sind und was wir tun
Seit nunmehr 20 Jahren ist das Skiareatest-Team im europäischen Alpenraum unterwegs und nimmt Tourismus Destinationen unter die Lupe. Unter der Leitung von Klaus Hönigsberger sammeln über 200 erfahrene Mitglieder verschiedenster Berufsgruppen und Nationalitäten, darunter Exekutive, Journalisten, Ärzte, Wirtschaftsexperten und fachlich kompetente Hobby-Skiläufer, anonym Eindrücke in teilnehmenden Skiresorts u. a. in Österreich, der Schweiz, Italien, Slowenien und Frankreich. Der Skiareatest hat sich mittlerweile zu einer Premium-Marke entwickelt und gehört zu den fixen Gradmessern der Seilbahnwirtschaft in puncto Qualität und Sicherheit. "Wir sind stolz darauf sagen zu können, dass wir bis dato 410 Seilbahnen zu unseren Partnern zählen dürfen. In der Wintersaison 2014/15 wurden allein 36 Skiresorts besucht," so Skiareatest-Leiter Klaus Hönigsberger.

Geschichte
Im Jahre 1995 wurde der Ruf nach einem internationalen Seilbahngütesiegel immer lauter. Es galt auf internationalem Niveau die Qualität der Seilbahnunternehmen zu untersuchen, unter Berücksichtigung umfangreicher Kriterien und einer Methode, die ein professionelles und objektives Ergebnis erlauben würde. Zu diesem Zeitpunkt gab es das Pistengütesiegel in Tirol, das jedoch lediglich die Qualität der Pisten berücksichtigt, und nicht auf andere, für den Urlaubsgast mindestens genauso wichtige Kriterien eingeht. Dieses Siegel wird auch nach wie vor jedes Jahr vom Land Tirol vergeben. Einige Jahre später folgte das steirische Pistengütesiegel, vergeben vom Land Steiermark. Die ständig steigenden Erwartungen der Gäste in den Skidestinationen und der Bedarf an umfangreichen Informationen über einen Wintersportort, haben die Initiatoren des Internationalen Skiareatest zum Anlass genommen, einen Testbogen zu erarbeiten, der alle für den Gast wichtigen Kriterien enthält und somit weit über technische Gegebenheiten hinausgeht und gerade auf die Soft-Skills wie Freundlichkeit des Personals, Aprés-Ski, Kinderangebot, etc. großen Wert legt. In Zusammenarbeit mit Behörden und Fachleuten aus der Seilbahn- und Zulieferbranche und mit Hilfe der langjährigen Erfahrung von Klaus Hönigsberger (21 Jahre Seilbahnbetriebsleiter), wurde ein Konzept für ein Gutachten erstellt, dass bis zum heutigen Tage die Basis für den internationalen Skiareatest darstellt.

Seit dem Jahre 2003 werden neben den eigentlichen Seilbahnunternehmen auch Skischulen und Sportshops in den Test einbezogen und im Jahre 2004 erfolgte die Erweiterung auf alpine Sommerdestinationen. Nach bewährtem "Rezept", testet nun auch im Sommer ein erfahrenes Team anonym ausgewählte Stationen nach vorgeschriebenen Kriterien.

Internationale Anerkennung und Stellenwert
Der internationale Skiareatest ist europaweit der einzige Test im alpinen Raum, der einen derartig umfangreichen Fragenkatalog zur Bewertung der Tourismusdestinationen heranzieht und durch die vielschichtigen Tester ein sehr objektives und repräsentatives Ergebnis erzielt. Die enorme internationale Medienberichterstattung gibt dem Skiareatest zudem einen besonderen Stellenwert. Die getesteten Einzelkriterien machen dem Gast die Entscheidung leichter, in welchem Gebiet er seinen Urlaub verbringen möchte, und für die Seilbahnunternehmen sind die Gutachten einerseits ein hervorragendes Marketingtool, um auf Besonderheiten aufmerksam zu machen, andererseits eine gute Anregung, Verbesserungen anzubringen.

In der Vielzahl der Angebote im alpinen Sommer- und Wintertourismus gilt es sich hervorzuheben und besonderes Engagement auch dementsprechend zu honorieren. Da der internationale Skiareatest mit der eigens entwickelten Methode und den umfangreichen Bewertungskriterien als einziger die oft unterschätzen Soft-Skills ebenso unter die Lupe nimmt wie die Hard-Skills, kann man sagen, dass es derzeit keinen anderen Test gibt, der Tourismusdestinationen in gleicher Weise herausfordert und den Gästen ein derartig umfangreiches Informationsangebot bieten kann.